Willkommen im Projekt, das Naturschutz und Technik verbindet

Seit 2017 untersuchen die Heinz Sielmann Stiftung und das Deutsche Geoforschungszentrum Potsdam auf dem stillgelegten Truppenübungsplatz der Kyritz-Ruppiner Heide wie Naturschutz, Landschaftspflege und Biodiversitätsforschung zum Erhalt und der friedlichen Entwicklung ehemaliger Militärflächen beitragen können. Bis in die 1990er von der russischen Armee genutzt findet sich dort heute eine der größten zusammenhängenden Heidelandschaften in Europa.

Zu diesem Zweck erarbeitet sich das Projekt NaTec KRH – „Naturschutz und Technik in der Kyritz-Ruppiner Heide“ – in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort neues Wissen über natürliche Prozesse und Interaktionen, sowie über den Einsatz von innovativen Technologien für die Pflege von naturschutzfachlich wertvollen Kulturlandschaften.

Die Flächen der Kyritz-Ruppiner Heide werden bis 2023 regelmäßig über Satelliten aus dem All und durch Flugzeuge und Drohnen aufgenommen. Gleichzeitig werden die vorkommenden Arten und Lebensräume im Feld kartiert und in Zusammenhang mit den Luftaufnahmen gebracht. Wie alle Offenlandlebensräume ist auch diese Landschaft auf regelmäßige Pflege angewiesen, damit die Heidepflanzen (Calluna vulgaris) nicht von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt werden, bis schließlich ein Wald entsteht.

Dabei steht die Kyritz-Ruppiner Heide nicht für sich allein, sondern wurde als exemplarisches Testgebiet für den Einsatz von Fernerkundung im Monitoring von Offenlandlebensräumen des pleistozänen Tieflands in Mitteleuropa ausgewählt.

Unsere Forschungsergebnisse und die angewandte Naturschutzpraxis werden regelmäßig über diese Plattform und in weiteren Veröffentlichungen kommuniziert. Wir sind offen für eine aktive Zusammenarbeit mit weiteren Interessengruppen und freuen uns auf Rückmeldungen. Wir laden jeden herzlich ein mit uns Kontakt aufzunehmen und sich ggf. vor Ort mit uns auszutauschen.